HSV-Manager

Polizei stellt Ermittlungen im Fall Timo Kraus ein

Sport
27.03.2017 11:59

Die Polizei hat die Ermittlungen nach dem Tod des HSV-Managers Timo Kraus beendet. Der Leichnam des 44-Jährigen wurde am Donnerstag aus der Elbe geborgen."Alles, was wir wissen, deutet darauf hin, dass es sich um einen Unglücksfall handelt", so ein Sprecher der Polizeiinspektion Harburg. Die Obduktion habe Ertrinken als Todesursache ergeben. "Es gibt keine äußeren Verletzungen und keine Hinweise auf eine Straftat."

Dennoch bleiben aber weiterhin viele Fragen offen. Die Leiche des HSV-Managers wurde am Donnerstag beim Hamburger Hafen entdeckt. Der Familienvater galt seit elf Wochen als vermisst.

Kraus besuchte am 7. Jänner eine Betriebsfeier im "Blockbräu". Danach nahm er ein Taxi in Richtung seines Heimatorts Buchholz. Der HSV-Manager kam aber nie zu Hause an. Laut Polizei sei Kraus alleine unterwegs gewesen. Sein Handy konnte zuletzt um 0.40 Uhr bei den Landungsbrücken geortet werden. Danach verlor sich die Spur. Der Taxifahrer, der als Zeuge wichtige Details liefern könnte, wurde trotz großer Fahndung nie gefunden.

Ehefrau schließt Selbstmord aus
Ehefrau Corinna Kraus glaubt nicht an einen Selbstmord ihres Gatten: "Mein Mann hat das Leben geliebt. Wir waren eine verschworene Gemeinschaft." Auch für sie ist der Fall nicht geklärt: "Was suchte mein Mann bei Nacht auf der Brücke? War er allein? Ging er freiwillig dort hin? Hat ihn jemand ins Wasser gestoßen?"

Auch eine fehlendes Kleidungsstück gibt Rätsel auf. Timo Kraus habe die Feier mit einer Jacke verlassen. Laut Zeugenaussagen hatte er aber keine Jacke dabei als er wieder am Hafen aufgetaucht ist. "Mein Mann wäre bei dieser Kälte niemals freiwillig ohne Jacke umhergelaufen. Dazu war er viel zu verfroren", sagt Corinna Kraus.

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(Bild: KMM)



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