"I believe"-Taferl

Kruzifix-Streit um Nummernschilder in den USA

Ausland
12.11.2009 08:14
Kruzifix-Streit auf Amerikanisch: Der US-Staat South Carolina darf künftig keine Autokennzeichen mehr ausgeben, auf denen ein Kreuz und der Schriftzug "I believe" ("Ich glaube") zu sehen sind. Das Kennzeichen verstoße gegen die in der Verfassung festgelegte Trennung von Staat und Religion, entschied ein Bundesrichter. Durch die Nummernschilder werde eine Religion bevorzugt behandelt, erklärte Richter Cameron Currie.

Der stellvertretende republikanische Gouverneur von South Carolina, André Bauer, der das Gesetz zur Einführung der Kennzeichen im vergangenen Jahr vorgelegt hatte, sagte der Zeitung "The Greenville News", das Urteil diskriminiere gläubige Christen.

Der Generalstaatsanwalt von South Carolina müsse Widerspruch gegen das Urteil einlegen. Die US-Organisation Vereinte Amerikaner zur Trennung von Kirche und Staat, die die Klage gegen das Nummernschild eingereicht hatte, begrüßte dagegen das Urteil.

400 Bestellungen in den ersten drei Tagen
In den USA können Autofahrer für 20 bis 30 Dollar (etwa 13 bis 20 Euro) ein individuelles Nummernschild erwerben. Es gibt Kennzeichen für Hobby-Angler, Tierfreunde, Kriegsveteranen oder Abtreibungsgegner. Das Kennzeichen mit dem Kreuz in South Carolina hatten bereits in den ersten drei Tagen nach seiner Einführung 400 Autobesitzer bestellt.

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