Gesamte Insel glüht
Vier Tote bei Vulkanausbruch auf Insel vor Jemen
Ein kanadischer Presseoffizier schrieb in einer E-Mail, die gesamte Insel glühe. "Die Lava fliegt hunderte Meter in die Luft, Vulkanasche bis zu tausend", heißt es weiter.
Der Jabal al-Tair (Vogelberg) spuckte bis tief in die Nacht hinein Lava und Asche aus, wie das Verteidigungsministerium von Jemen mitteilte. Die Regierung bat einen Schiffsverband der NATO um Unterstützung bei der Bergung der Opfer. Die sechs Schiffe waren auf dem Weg zum Suez-Kanal. Die Marinesoldaten retteten zwei Überlebende und bargen vier Tote, wie der kanadische Offizier Stuart Moors mitteilte. Zwei weitere Inselbewohner wurden noch vermisst.
Auf der 113 Kilometer vor der Küste gelegenen Insel befindet sich ein Militärstützpunkt der jemenitischen Streitkräfte, Nach dem Ausbruch wurden 47 Soldaten in Sicherheit gebracht. Präsident Ali Abdullah Saleh flog im Hubschrauber über die Insel, um sich persönlich einen Eindruck von der Situation zu verschaffen.
Nach Angaben des Washingtoner Smithsonian-Instituts hatte es zuletzt 1883 eine vulkanische Eruption auf der Insel gegeben. Dem Ausbruch ging SABA zufolge eine Serie leichter Erdbeben voran. Fischer und andere Seefahrer sei schon vor dem Ausbruch empfohlen worden, die Region zu meiden.
Die Seeleute der "HMCS Toronto" haben Fotos der Insel in Flammen machen können. Du findest die Bilder in der Infobox.
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