Eustacchio fordert ein Konzept, das die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt: "In der Früh kommen die Autofahrer schon frustriert und verärgert in die Arbeit, weil sie wieder einmal im Stau gestanden sind. Das muss nicht sein." So sollen Ampeln in der Früh anders geschaltet werden als tagsüber, um den Autoverkehr zu beschleunigen.
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Eustacchio will zudem, dass der Vorrang für die Öffis aufgehoben wird und Bus und Bim gleich lang (oder kurz) an Kreuzungen stehen wie Autofahrer: "Ich bin überzeugt, dass sich die Wartezeiten für alle dann in einem verträglichen Rahmen bewegen werden." Grundvoraussetzung wäre eine neue Verkehrssoftware: "In Graz wurde 2001 ein sündteurer Verkehrsrechner gekauft, der nichts anderes produziert als eine 'rote Welle' für Autofahrer. Andere Städte, wie Innsbruck, machen uns vor, wie es in Graz besser gehen könnte."
Widerstand vorprogrammiert
Der Grazer Oberblaue ist sich bewusst, dass sein Vorschlag nicht nur auf Gegenliebe, sondern auch auf massiven Widerstand stoßen wird, schließlich heißt die Devise der schwarz-grünen Stadtregierer: "Vorrang für Öffis, Radfahrer und Fußgänger". Eustacchio: "Widerstand halte ich aus, es geht mir um Gerechtigkeit in der Stadt. Und ich sehe nicht ein, dass Autofahrer benachteiligt werden!"
von Gerald Richter, "Steirerkrone"
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