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“Stille Nacht”: Weihnachtsmagie made in Hollywood

Kino
27.11.2013 15:38
Die Geschichte des berühmtesten Weihnachtsliedes der Welt als Hollywoodproduktion - nun im Kino! Der Film "Silent Night - Stille Nacht" (Kinostart: 29. November) folgt den Spuren von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. Besinnlich und bewegend.

Es sind berührende Worte, die das Bild eines Paares evozieren, das über den Schlaf eines Kindes, ja eines Neugeborenen, wacht - umfangen von feierlicher Glückseligkeit und einer Nacht, der etwas Heiliges anhaftet.

Ein Gedicht von schlichter Schönheit, das der Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792-1848) bereits 1816 in Mariapfarr im Lungau verfasst hatte und dessen Zeilen ihm zwei Jahre später, nun, da er in priesterlicher Mission in Oberndorf bei Salzburg weilt, am Krankenbett eines Buben in den Sinn kommen. Worte, die, just in diesem Moment vorgetragen, Labsal sind - für das Kind und seine verzagte Mutter.

Dass noch im gleichen Winter aus den frommen Reimen das weltberühmte Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" entstehen wird, ist dem jungen Geistlichen noch nicht bewusst. Joseph Mohr hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bedürftigen in Oberndorf zur Seite zu stehen, Trost zu spenden in Zeiten, in denen rigide klerikale Unbarmherzigkeit die Gotteshäuser leert.

Weihnachtsmagie made in Hollywood
Stille Nacht. Silent Night. Ein Lied, dessen Geschichte nun als Hollywood-Produktion unter der Regie von Christian Vuissa Weihnachtsmagie in unsere Kinos trägt. In stimmigen Bildern, großteils an Originalschauplätzen realisiert, bringt uns der österreichische Regisseur das Umfeld Mohrs nahe und zeigt den jungen Hilfspriester selbst - er wird höchst überzeugend von Carsten Clemens gespielt - als sozial engagierten Seelensorger und musischen Mann, der sich gegen seine Vorgesetzen auflehnt und sich selbst treu bleibt.

Herausgefordert von widrigsten Umständen - es droht seine Versetzung und dann versagt auch noch die desolate Orgel ihren Dienst -, ist Mohr entschlossen, den Menschen in der Oberndorfer St. Nikolaus Kirche eine glanzvolle Christmette zu bescheren - mit einem neuen Lied, dessen Melodie sein Freund und Mitstreiter Franz Xaver Gruber, Dorfschullehrer und Organist, am 24. Dezember 1818 in nur wenigen Stunden komponiert hat. Stille Nacht, heilige Nacht - herzerwärmende, verständliche Worte in der Sprache des Volkes und nicht in Latein, der ausgrenzenden Sprache des Klerus.

Regisseur Vuissa, der mit "Silent Night" einen atmosphärisch bestechenden Weihnachtskinoklassiker geschaffen hat, macht höchst aktuelle Berührungspunkte zur Kirche unserer Tage und ihrem Oberhaupt aus: "Der neue Papst verkörpert den gleichen Geist, von dem Joseph Mohr angetrieben wurde, nämlich zum ursprünglichen Zweck der Kirche zurückzufinden und sich den Armen und Bedrängten zu widmen."

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