Staatstrauer
Guatemalas Innenminister stirbt bei Absturz
Der Hubschrauber ist in der Nähe der Stadt Senahu abgestürzt, offenbar aufgrund schlechten Wetters, sagte der Sprecher. Dagegen sagte der Gouverneur der Region Peten, Rudel Alvarez, der guatemaltekischen Zeitung "Prensa Libre", beim Abflug habe nichts auf schlechte Wetterverhältnisse hingedeutet.
Gomez und Hernandez hatten sich auf einer Tour durch die Region Peten befunden. Das Unglück ereignete sich während des Rückflugs in die 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Guatemala. Rund eine Stunde nach dem Abflug - um 13.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) - habe man den Kontakt zu dem Hubschrauber verloren, teilte die Luftsicherheitsbehörde mit.
Problematische Bergung
Um 15.30 Uhr fand ein Bauer das Wrack des Helikopters und alarmierte die Sicherheitsbehörden telefonisch. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse war in dem dichtbewaldeten Gebiet zunächst kein Rettungseinsatz aus der Luft möglich, berichtete die Tageszeitung "El Periodico de Guatemala" auf ihrer Internetseite. Das Rettungsteam traf daher erst um 19.30 Uhr am Absturzort ein und konnte nur noch den Tod der vier Hubschrauberinsassen feststellen.
Staatspräsident Alvaro Colom, der derzeit an einem Gipfeltreffen in Mexiko teilnimmt, zeigte sich tief betroffen von dem Vorfall. Die Regierung des Sozialdemokraten Colom hatte erst vor sechs Monaten ihr Amt angetreten. Der neue Präsident hatte einen Kurswechsel in der guatemaltekischen Außenpolitik angekündigt und wollte die Beziehungen zum linksnationalistischen Venezuela verbessern. Coloms Vorgänger Oscar Berger stand dagegen den USA nahe.
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