Das freie Wort

SOS vom Faaker See

Bitte helft uns! Wir befinden uns in Geiselhaft der GTIs! Nichts geht mehr am Faaker See. Während andere Seen mit Surf-, Segel- oder Ruderregatten punkten, wird der Faaker See – berühmt wegen seiner Schönheit und seiner unvergleichlichen Landschaft – den Benzin-Rowdys überlassen und zur Müllhalde degradiert. Kein normales Leben ist in der Region mehr möglich – denn SIE sind überall: verstellen alle Straßen, parken, wo sie wollen – auch in den Wäldern, platzieren sich mit Campingutensilien und Grillern auf privaten Wiesen und feiern grölend ihre Partys. Für Einheimische ist das Autofahren „ein Spießrutenlauf“, denn laut stündlichen Radio-Nachrichten sollte man den Faaker See weiträumig umfahren. Wie – wenn man dort wohnt? Freizeitaktivitäten mit Kindern sind tunlichst zu vermeiden, denn Radfahren oder Spazierengehen ist lebensgefährlich. Die Gegend gehört rasenden, rücksichtslosen Rowdys – und wehe dem, der ihnen in die Quere kommt. Aber nicht genug mit quietschenden Reifen und rauchenden Auspuffen – nein –, dieses Jahr ist eine weitere „Lieblingsbeschäftigung“ dazugekommen – provozierte Fehlzündungen, die wie Serien von Maschinengewehrsalven dröhnen! Und das minütlich! Und wer dann, wie ich, sehr früh in die Arbeit fährt, ist mit dem ganzen Ausmaß des „Gelages“ konfrontiert: Müll und Verwüstungen rund um den See. Ist das nachhaltiger und zukunftsorientierter Tourismus? Wäre diese Qual auf ein Wochenende begrenzt – Okay, aber dieser Psychoterror zieht sich wochenlang – wahrscheinlich wieder bis nach Pfingsten –, dafür haben wir uns alle nicht eine der schönsten Regionen Kärntens zum Wohnen ausgesucht!

Mag. Ulli Sternig, Faak am See

Erschienen am Do, 3.5.2018

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