Aus den Überresten der 1804 gesunkenen Fregatte "Nuestra Senora de las Mercedes" hatten US-Tiefseeforscher vor mehreren Jahren einen Millionenschatz von Gold- und Silbermünzen geborgen. Madrid setzte jedoch vor Gericht durch, dass die Amerikaner den Schatz, dessen Wert auf 350 Millionen Euro geschätzt wurde, an Spanien zurückgeben mussten.
Die spanischen Experten bargen vom Grund des Atlantiks nun eine bronzene Kanone, einen goldenen Mörser, einen silbernen Kerzenständer sowie Besteck und Teller aus Silber. Die Gegenstände seien ausgewählt worden, weil sie zu verschwinden drohten oder Aufschlüsse über das Leben an Bord geben können, teilte das Ministerium mit.
Rumpf schon komplett verrottet
Vom hölzernen Rumpf des Schiffes sei auf dem Meeresgrund nichts mehr übrig. Die Fregatte war auf der Fahrt von Montevideo im heutigen Uruguay kurz vor Erreichen des Zielhafens in Cadiz (Portugal) bei einem Feuergefecht mit britischen Schiffen getroffen worden, explodiert und gesunken. Die meisten der 282 Soldaten an Bord starben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.