Richtige Wirkung

Tipps für Ihr professionelles Foto im Lebenslauf

Wirtschaft
03.06.2014 15:27
Das richtige Bewerbungsfoto trägt nicht unwesentlich dazu bei, ob Sie von einem Unternehmen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen werden: Es erzeugt einen ersten und sehr wichtigen Eindruck von Ihnen. Dementsprechend kann man sich mit einem unprofessionellen Bewerbungsfoto einige Chancen verbauen.

Eines gleich vorweg: Natürlich ist es richtig, dass das ausschreibende Unternehmen wegen des Gleichbehandlungsgesetzes kein Bewerbungsfoto verpflichtend verlangen darf. Doch stechen in der Flut der Bewerbungen einfach jene Unterlagen hervor, die durch ein professionelles, authentisches Foto vervollständigt werden. So kann der Personalverantwortliche einen ersten Eindruck vom Bewerber mitnehmen. Um sich ohne Bewerbungsfoto durchzusetzen, müssen die Qualifikationen schon sehr stark für sich sprechen.

Das Bewerbungsfoto muss in jedem Fall zur angestrebten Position passen und in erster Linie einen freundlichen, offenen und professionellen Eindruck vermitteln. Dazu gehört auch, dieses nicht einfach beim Passfotografen oder gar im Fotoautomaten machen zu lassen, sondern sich wirklich die Zeit für einen Termin beim Fotografen zu nehmen – es ist eine Investition in Ihre berufliche Zukunft.

Wie präsentiere ich mich?
Überlegen Sie sich im Vorfeld, welchen Eindruck Sie erzeugen möchten und in welche Richtung Ihre berufliche Zukunft gehen soll bzw. für welche Stellen Sie sich bewerben möchten. Entsprechend sollten Sie den Eindruck auf dem Foto zunächst durch Ihre Kleidung steuern. Bluse bzw. Hemd sind jedenfalls Pflicht – für höhere Positionen darf's dann schon der Anzug oder das Kostüm sein.

Ebenfalls sollte der letzte Frisörbesuch noch nicht allzu lange zurückliegen, jedoch auch nicht unmittelbar vor dem Termin stattfinden, da man sich mit ganz frischem Haarschnitt manchmal noch nicht ganz wohlfühlt. Weiters sollte das Gesicht sehr gepflegt aussehen: Rötungen und schwitziges Spiegeln sollten nicht zu sehen sein. Auch von den Herren der Schöpfung darf daher für diesen Anlass ein dezenter Hauch eines zum Teint passenden Gesichtspuders oder eine mattierende Creme verwendet werden.

Bildqualität
Ein absolutes No-Go sind Privatbilder, die erkennbar in einer anderen Situation in der Freizeit aufgenommen wurden – also Urlaubsbilder, Partypics und Ähnliches. Achten Sie weiters darauf, keine grellen oder unruhigen Hintergründe auf dem Foto zu haben. Auch gescannte Fotos sollten Sie vermeiden, da diese meist unscharf sind bzw. die Farbechtheit beim Scannen leidet. Generell ist wichtig, dass Sie bei der Bildqualität keine Kompromisse eingehen: Pixelige, unscharfe Bilder sind nicht das, was den richtigen Eindruck erzeugt.

Körperhaltung
Bewerbungsfotos müssen nicht in der starren Passfotopose gemacht werden. Ein versierter Fotograf wird Sie bei der Findung der richtigen Pose unterstützen. Oft werden Positionen gewählt, die eine dynamische, entschlossene Haltung vermitteln. Bewerben Sie sich für eine Führungsposition, sollten Sie dies dem Fotografen mitteilen, da er Ihre Ausstrahlung auch durch den Kamerawinkel steuern kann. Um den Eindruck einer leitenden Persönlichkeit zu erzeugen, werden Kamerawinkel gewählt, welche die betreffende Person leicht schräg und von unten aufnehmen. Auch wenn Sie sich für kreative Positionen bewerben, wie als Grafiker, Texter etc., kann dies durch das Bewerbungsfoto unterstrichen werden.

Mimik
Es muss nicht unbedingt ein breites Lächeln sein, wenn Sie sich damit nicht wohlfühlen. Sie sollten jedenfalls offen und selbstbewusst wirken, als ob Sie sich schon jetzt auf den Arbeitsbeginn freuen – ein angedeutetes Lächeln ist da manchmal die bessere Entscheidung.

Auswahl des Fotografen
Sehen Sie sich auf der Homepage des Fotografen seine Arbeitsproben an und besuchen Sie das Studio. Sie sollten sich bei dem Fotografen wohlfühlen. Sagen Sie ihm genau, wofür das Foto benötigt wird und wie Sie darauf wirken wollen. Wirklich gute Fotografen beraten Sie auch dahingehend, welche Farben Sie wählen sollten, und probieren verschiedene Posen mit Ihnen durch. Weiters sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Aufnahmen jedenfalls digital und hochauflösend bekommen.

Einbau des Bilds in die Unterlagen
Typischerweise fügen Sie das Bild im ersten Drittel des Lebenslaufs ein, am besten neben den persönlichen Angaben. Achten Sie darauf, dass Ihre Blickrichtung zum Text hinweist, damit ein geschlossener Eindruck entsteht. Auch sollten Sie versuchen, das Foto bündig mit dem Textfluss einzubauen, damit es beispielsweise bei einer Überschrift beginnt und mit dem Ende des Absatzes endet.

Weiters können Sie durchaus grafisch aktiv werden: Ein dezenter Rahmen oder Schatten um das Foto oder ein Darstellung in Sepia bzw. Schwarz-Weiß kann ebenfalls sehr professionell wirken. Ebenso können Sie die Farbwahl der Überschriften im Lebenslauf an die auf Ihrem Foto vorherrschende Farbe anpassen, da auch so ein rundes Bild entsteht. Bei einem petrolfarbenen Oberteil am Foto können Sie etwa die Farbgebung im Lebenslauf in derselben Schattierung aufbauen. Doch Vorsicht - zu viele und zu grelle Farben wirken unprofessionell. Wenn Sie unsicher sind, bleiben Sie lieber bei schwarz-weißem Text.

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