Dampf statt Magma
Flugreisende atmen auf: Vulkan spuckt keine Asche mehr
Trotzdem warnen die Vulkan-Experten vor voreiligen Schlüssen, ein erneuter Ausbruch sei sich auszuschließen. "Das einzige, was wir ganz sicher wissen ist, dass wir nichts über die Zukunft von Vulkanausbrüchen wissen", sagte Rikke Pedersen, Chefin des Vulkanologischen Instituts in Islands Hauptstadt Reykjavik. Nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 1821 war der Vulkan über einen Zeitraum von zwei Jahren immer mal wieder aktiv.
100.000 gestrichene Flüge
Nach seinem Ausbruch am 14. April hatte der Vulkan vor gut einer Woche einen dritten Höhepunkt seiner Aktivität gezeigt, war seitdem aber deutlich stiller geworden. Die Schließung von Hunderten Flughäfen und die Streichung von mehr als 100.000 Flügen in Folge der über Europa hinwegziehenden Vulkanasche lösten ein beispielloses Chaos aus. Mehr als acht Millionen Reisende saßen zum Teil tagelang auf europäischen Flughäfen fest. Seither kam es immer wieder zu Teilsperrungen des Luftraums in einigen Regionen Europas.
Derzeit spuckt der Krater laut Geophysikern kein Magma mehr, sondern nur noch Dampf. Frühestens in einem Jahr steht fest, ob der aktuelle Ausbruch damit vorbei ist.
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