Knaller an Uni-Klinik

Äztlicher Leiter Thomas Pieber nimmt den Hut

Steiermark
12.07.2008 19:18
Knalleffekt in der Uniklinik Graz: Der ärztliche Leiter hat per 1. Juli seine Funktion niedergelegt. Dieser Schritt soll offiziell seit langem geplant gewesen sein. Der Grund? Man wolle die Effizienz steigern und umstrukturieren. Hinter den Kulissen wird von anderen Ursachen gesprochen...
Die Nachricht hat eingeschlagen wie eine Bombe: Thomas Pieber nimmt seinen Hut als ärztlicher Leiter der Uniklinik Graz und wird mit sofortiger Wirkung Chef der Abteilung für Endokrinologie. Pieber soll der ärztlichen Führung zwar weiterhin als Stellvertreter des neuen designierten ärztlichen Leiters, Gernot Brunner, erhalten bleiben - trotzdem deutet vieles darauf hin, dass auch interne Konflikte den Ausschlag für Piebers vorzeitigen Rücktritt gegeben haben.

Der "echte" Grund
Aus gut informierten Spitalskreisen wird verlautbart: "Zwischen KAGes und der Med Uni Graz hat seit Jahren ein Konflikt geschwelt." Das soll auch der "echte" Grund für Piebers berufliche Veränderung sein.

Das Land als Eigentümer wiegelt ab. Pieber habe in die Praxis zurückkehren wollen. Und weil unternehmensintern Doppelfunktionen nicht erlaubt seien, habe er die ärztliche Leitung niederlegen müssen. "Es handelt sich um einen ganz gewöhnlichen Wechsel im Zuge der laufenden Umstrukturierung innerhalb des Unternehmens", sagt Reinhard Marczik, Sprecher von Gesundheits-Landesrat Helmut Hirt (SPÖ).

Pieber auf Anfrage der "Krone": "Der Wechsel ist auf meinen eigenen Wunsch erfolgt. Ich wollte wieder näher zu den Patienten."

Trotzdem räumt Pieber ein, dass nicht immer alles eitel Wonne gewesen sei: "Die KAGes ist ein großes Unternehmen, die Politik nimmt starken Einfluss. Natürlich gab es da immer wieder Differenzen..."

von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"

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