Subventionen in Wien

Trotz Schulden: Wohin unser Steuergeld fließt

Österreich
21.06.2016 16:49

Wiens Rekordschulden werden wohl bald die Sechs-Milliarden-Euro-Marke überschreiten. Aber noch immer sitzt das Geld sehr locker, wie der erste Subventionsbereicht der Stadt zeigt. Natürlich sind viele sinnvolle Förderungen - für Sportprojekte, Jugend-Theater, Rotes Kreuz etc. - darunter. Andere Zuschüsse lassen den hart arbeitenden Steuerzahler aber eher mit ungläubigem Erstaunen zurück.

Hier ein Auszug, wohin unser Geld fließt:

  • 89.471 Euro erhält die Fraueninitiative Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften.
  • Die kleine Gloria-Bühne in Floridsdorf streift unter ihrem Chef Gerald Pichowetz (Bild oben) 460.000 Euro ein.
  • Herz zeigt Wien auch im Ausland: Jeweils 20.000 Euro gibt es für die Frauenrechte in Uganda und die Roma in Südserbien.
  • Wer hat schon einmal vom Republikanischen Club gehört? Der "Verein zu Aufhellung der jüngsten österreichischen Geschichte" benötigt für seine Erhellungen 36.340 Euro.
  • Exakt 21.648 Euro bekommt das Zentrum für Folter- und Kriegsüberlebende.
  • Gleich 14 verschiedene Vereine und Projekte kümmern sich um Flüchtlinge und Migranten - darunter etwa das Zentrum gegen Zigeunerfeindlichkeit (13.000 Euro) oder ein Zentrum für Rechtsberatung und psychologische Betreuung (210.336 Euro). In Summe gehen mehr als zwei Millionen Euro in diesen Themenbereich.
  • Natürlich darf das ohnehin hochsubventionierte Amerlinghaus im Bericht nicht fehlen. Es erhält speziell für die Frauenintegration 191.570 Euro.
  • Der umstrittene TV-Sender Okto darf sich über mehr als eine Million Euro freuen.
  • Und wie viele Wiener haben schon bei einem Konzert des Ersten Frauenkammerorchesters (36.000 Euro) die Ohren gespitzt?

Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) hat den Subventionsbericht erstellen und veröffentlichen lassen - um mehr Tranzparenz zu schaffen, wie es heißt. Dafür ist ihr zu danken.

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