Im kommenden Jahr wird ein Gesamtkonzept ausgearbeitet. Dabei wird das Haus zunächst auf Risikofaktoren und Gefahren untersucht. Gefahr in Verzug bestehe derzeit aber nicht, sagte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Zudem werden Fragen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit geklärt.
Ein weiterer Punkt ist ein Nutzungskonzept, das das Parlament um ganze 8.500 Quadratmeter vergrößeren könnte. Derzeit verfügt das Hohe Haus über etwa 45.000 Quadratmeter Bürofläche.
Kosten von bis zu 364 Millionen Euro
Wohin das Parlament aussiedeln könnte bzw. ob es überhaupt umsiedelt, ist noch offen. Die Plenarsitzungen seien dabei jedoch noch das geringste Problem, sagte Prammer. Über die Umzugskosten gibt es noch keine Schätzungen. Die Kosten für den Umbau werden vage mit rund 260 Millionen Euro geschätzt, diese Schätzung hat allerdings eine Schwankungsbreite von 40 Prozent - sowohl nach oben als auch nach unten. Im schlimmsten Fall beliefe sich die Rechnung also auf 364 Millionen Euro.
Genauere Berechnungen seien zum derzeitigen Stand der Planung nicht möglich. Klar sei aber, dass ein Umbau in Etappen ohne Umsiedlung 60 Millionen mehr kosten würde, erklärte die Präsidentin. Und eine reine Sanierung des Notwendigsten ohne großen Umbau würde auch an die 200 Millionen Euro verschlingen.
Beginnen könnte der Umbau im Herbst 2013 und bei gutem Wind in zweieinhalb Jahren fertig sein. Unter den Fraktionen gibt es großteils Konsens über das Projekt, einzig die FPÖ soll gegen den Umbau sein.
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