Eine Gruppe von Fußgängern sei am Freitag am Haus des Mannes im Bezirk Zwettl vorbeigegangen, schilderte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Dabei hätten die Passanten beobachtet, "wie er mit einer Waffe beim Fenster herumgefuchtelt hat", so der Sprecher weiter. Die Betroffenen erstatteten Anzeige bei der Polizei, gaben aber an, dass der Mann nicht direkt auf sie gezielt habe.
Die Beamten machten sich daraufhin auf den Weg zum Haus des 50-Jährigen. Ihnen gelang es, Kontakt zu dem Mann herzustellen und ihn zu überreden, eine Pistole und einen Revolver durch das Fenster in den Garten zu werfen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um Faustfeuerwaffen, die mittels Druckluft betrieben werden.
50-Jähriger bedrohte Polizisten
Der Verdächtige weigerte sich dann jedoch, freiwillig aus dem Haus zu kommen. Vielmehr bedrohte er die anwesenden Polizisten massiv, sollten diese in das Gebäude eindringen. Die Beamten forderten daher Verstärkung an und alarmierten das Sondereinsatzkommando, das sich Zugang zum unversperrten Wohnhaus verschaffte.
Der 50-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde in die Justizanstalt Krems eingeliefert. Über den Grund seines Verhaltens machte er bei der Befragung keine Angaben. Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
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