"Achtung, er ist kein Arzt": Mit einem Flugblatt warnt das Stadtteilzentrum Auwiesen, das dem Jugendamt unterstellt ist, vor einem falschen Mediziner, der im Viertel sein Unwesen treiben soll.
Eine besorgte Mutter postete die Warnung auch auf Facebook und sorgte so für zusätzliche Verbreitung. Der Verdächtige soll Jugendliche, nachdem er sich zuerst ihr Vertrauen erschlichen hatte, bei "ärztlichen Untersuchungen" sexuell belästigt haben.
"Streetworker wurde auf Fall aufmerksam"
Auf "Krone"-Anfrage erklärte Peter Hirhager von der Linzer Stadtkommunikation: "Unser Stadtteilzentrum ist durch einen der Streetworker auf diesen Fall aufmerksam geworden. Die Familie eines betroffenen Jugendlichen hatte sich an ihn gewandt und um Hilfe gebeten. Daraufhin wurde unsere Warnung als Aushang veröffentlicht."
Bei der Polizei hat man mit dieser Vorgangsweise allerdings keine große Freude. Sprecher Adolf Wöss: "Es handelt sich bei dem Verdächtigen um einen psychisch kranken Mann, der sich als falscher Mediziner ausgegeben hat. Der Vorfall ist bei der zuständigen Inspektion bekannt. Es gab allerdings bisher noch keine Anzeige wegen sexueller Belästigung."
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