Für Aufregung hat Mittwochabend ein Polizeieinsatz am Flughafen Wien-Schwechat gesorgt. Weil an Bord eines aus der Türkei kommenden Fliegers zwei Familien waren, die den Behörden als Auskunftspersonen über die Terrormiliz Islamischer Staat angekündigt waren, wurde die Maschine laut Innenministerium abseits geparkt.
Ein Spezialkommando bestehend aus uniformierten Beamten und Terrorermittlern nahm die möglichen Informanten zu ihrem Schutz in Empfang und eskortierte sie ins Freie. "Dass Polizisten das Flugzeug betreten haben, hat nichts mit einer Bedrohung zu tun, ein solches Szenario hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben", sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager dem ORF. Berichte über einen Terrorverdacht seien schlichtweg falsch.
"Die Familien wurden aus dem Flugzeug begleitet, weil sie offenbar bereit sind, Auskunft über die Terrororganisation Islamischer Staat zu geben", erläuterte Baumschlager. Aus dem Innenministerium verlautete, dass es sich um ein organisiertes Vorgehen gehandelt habe und der Einsatz geplant gewesen sei. Die Erhebungen in dem Fall führen das steirische Landesamt für Verfassungsschutz sowie das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.
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