Normalerweise ist diese Hunderasse bissig. Doch bei einem Fall am Innsbrucker Landesgericht trifft diese Aussage auf das Herrchen zu. Er habe den Terrier in die Lefzen und in die Schnauze gebissen, dazu geschlagen und ihm einen Sack über den Kopf gestülpt - das schilderte die Ex-Freundin dem Gericht. Auch ihr gegenüber sei der Angeklagte (29) keinesfalls zimperlich gewesen. Wenn sie den Vorfall anzeige, schlage er sie so, dass sie im Rollstuhl sitzt, soll er gesagt haben.
Das Gericht sah die Sachlage als bewiesen an - vor allem auch deshalb, weil unabhängige Zeugen ebenfalls eine ähnlich gelagerte Tierquälerei beobachtet hatten. "Und warum sollten die lügen?", fragte der Richter in seiner Urteilsbegründung. Die Strafe: acht Monate Haft wegen Tierquälerei und Nötigung. Dazu wurde eine alte Haftstrafe (ebenfalls acht Monate) widerrufen. Der Innsbrucker muss also für 16 Monate in den "Ziegelstadl". Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
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