Muckis Besitzerin, eine 36-jährige Angestellte, befand sich gerade wegen eines Rückenleidens im Spital, als ihr Kater auf das Nachbargrundstück in St. Georgen an der Stiefing (Bezirk Leibnitz) schlich. Dort stieg dem 33-Jährigen der Hass hoch. Er nahm seinen Bogen und schoss dem Kater aus kurzer Distanz (laut Polizei etwa vier Meter) einen 70 Zentimeter langen Pfeil in den Kopf.
Keine Hauptschlagader der Katze getroffen"Meine Mutter hat den Mucki entdeckt und ihren Augen nicht getraut", schilderte die schockierte Tierbesitzerin gegenüber der "Krone". "Der Pfeil ist oberhalb des rechten Auges eingedrungen und im Bereich des Genicks ausgetreten. Die Mama ist sofort zur Tierärztin gefahren." Bei der Notoperation stellte sich heraus, dass nur Weichteile, nicht aber die Hauptschlagadern verletzt worden waren. Der zweijährige Mucki darf bald wieder heim zu Frauerl und Bruder Maxl.
Schütze schon einmal mit Tierschutz in KonfliktDer Nachbar wurde auf freiem Fuß angezeigt, der Bogen wurde ihm abgenommen. Der 33- Jährige war nach Informationen der "Krone" erst vor einigen Monaten mit dem Gesetz und dem Aktiven Tierschutz in Konflikt geraten - er soll über den Winter Pferde verhungern lassen haben. "Dieser Nachbar ist brutal und bringt Tiere um. Ich bin nicht die einzige, die große Angst vor ihm hat", so Muckis Besitzerin.
von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und krone.at
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