Die Schweinebauern wollen das Thema verpflichtende Kennzeichnung von drei Seiten angehen: "Wir fordern, dass die Herkunft in Handelsketten deutlicher ersichtlich ist", so Josef Kowald, Schweinebauer und Qualitätsbeauftragter. "Dass es zudem eine AMA-Gütesiegel-Wurst gibt - da weiß man ja oft gar nicht, was drin ist. Und dass die Herkunft in Lokalen angegeben werden muss, damit der Konsument die Sicherheit hat, er isst heimisches Fleisch."
Wirtschaftskammer gegen Pflicht
Woran die Verpflichtung scheitert, hört man oft hinter vorgehaltener Hand: der Wirtschaftskammer, die ja auch jene Gastronomen vertritt, die Interesse daran haben keine Herkunftsangabe zu machen. "Wir sind nicht generell dagegen", schwächt Sparten-Chef Gerhard Kienzl ab. "Wir sind aber gegen eine Pflicht - weil das zu bürokratisch ist. Die Speisekarte schaut dann ja aus wie ein Telefonbuch."
Das wäre jedoch nicht wirklich so - nach Schweizer Vorbild reicht steirischen Befürwortern schon die Angabe Steiermark oder Tschechien usw. Vielleicht tut sich da aber auch auf EU-Ebene etwas, denn am Dienstag soll es eine Entscheidung zur weiteren Kennzeichnungsstrategie geben.
von Christa Blümel, "Steirerkrone"
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