14 Verhaftungen

Schwedische Polizei vereitelt Angriff auf Asylheim

Ausland
09.02.2016 19:18

Die schwedische Polizei hat am Montag offenbar einen bewaffneten Großangriff polnischer Rechtsextremisten auf eine Flüchtlingsunterkunft verhindert. Nach einem Hinweis seien 14 Männer aus Polen festgenommen worden, bei denen Äxte, Messer und Eisenrohre sichergestellt wurden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Ermittler gingen davon aus, dass eine Flüchtlingsunterkunft in Nynashamn, 60 Kilometer südlich von Stockholm, das Ziel des Anschlags war. "Es sind polnische Staatsbürger, sie zählen zur rechtsextremen Szene", sagte Polizeisprecher Lars Alvarsjo dem schwedischen Rundfunk. Die Zeitung "Aftonbladet" berichtete, alle Verdächtigen hätten ausländische Pässe bei sich gehabt. Bei einigen der Festgenommenen handle es sich um Polen, die in Schweden lebten und arbeiteten.

Zuwanderung führt zu Spannungen
Schweden hat im vergangenen Jahr bei rund 9,8 Millionen Einwohnern etwa 163.000 Flüchtlinge aufgenommen - das ist eine der höchsten Quoten in Europa. Die Zuwanderung führt zunehmend zu Spannungen. Im Jänner hatten sich Dutzende mutmaßliche Hooligans und Neonazis in Stockholm versammelt und auf Flugblättern zu Anschlägen auf junge Flüchtlinge aufgerufen. Die Regierung hat inzwischen wieder Kontrollen an der Grenze zu Dänemark eingeführt. Dennoch rechnet sie mit etwa 140.000 neuen Asylsuchenden in diesem Jahr.

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