Die Täter suchen gezielt nach sicherheitstechnischen Schwachstellen in Häusern und Wohnungen. Sie steigen über Lüftungsschächte ein, zwängen Eingangs und Terrassentüren auf oder kommen durchs Fenster. Nicht selten nehmen die Einbrecher eine direkte Konfrontation mit den Eigentümern in Kauf: Derzeit lässt eine Serie von Dämmerungseinbrüchen die Polizei in Kärnten Alarm schlagen. 19 Mal haben Täter in den vergangenen Tagen zugeschlagen. "Eine enorme Steigerung. Ein beträchtlicher Anteile der Einbrüche wird bei Tag verübt", erklärt Oberst Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamtes. Ein aktueller "Hotspot" in der Einbruchskriminalität ist Spittal, wo Einbrecher binnen kurzer Zeit sechs Wohnhäuser ausgeräumt hatten.
Die Polizei versucht daher mit "zielgerichteten Sonderstreifen", Schwerpunktaktionen und Präventivarbeit einen "Schutzwall" gegen die Einbruchswelle zu errichten.
Dabei helfen neue Analysesysteme, die unter anderem auch die Routen der Einbrecher darstellen. Eine neue Software (CriPA), die auch in Kärnten im Probebetrieb stand, soll bald sogar Verbrechen voraussagen können. Mario Hejl, Bundeskriminalamt: "Das Analysesystem wurde begutachtet und wird jetzt adaptiert."
Nicht nur in Wohnhäuser, auch in Firmen wird derzeit vermehrt eingebrochen. In Villach wurden zwei Täter (48, 37) auf frischer Tat ertappt. Ihnen werden drei Einbrüche vorgeworfen.
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