„Die Katze hat mich gekratzt, man sieht heute noch die Narben. Außerdem bin ich Allergiker, da sind sofort lauter Blasen auf meinem Arm entstanden“, schilderte der Beschuldigte, der sich passenderweise am Welttierschutztag wegen Tierquälerei verantworten musste. „Sie sind der Katze dann aber nachgerannt und haben sie gegen die Wand geworfen?“, fragte Richterin Michaela Lapanje nach. „Ja“, gab der Befragte zu.
Schwer verletzte Katze stirbt unterm Sofa
Das schwer verletzte Tier hatte sich dann unter das Sofa geschleppt, wo es wenig später starb. Als die Ehefrau heimkam, fand sie die tote Katze. Ihr Mann teilte ihr lapidar mit, er habe der Katze „eine mitgegeben“. „Warum haben Sie die Katze nicht wenigstens zu einem Tierarzt gebracht?“, wollte die Richterin wissen. „Sie hat sich von mir nicht mehr angreifen lassen“, so der 38-Jährige. „Ich hätte mich von Ihnen auch nicht mehr angreifen lassen“, warf die Staatsanwältin ein.
Die Richterin verurteilte den Steirer zu vier Monaten unbedingter Haft. „Sie haben die Katze an die Wand gepickt und qualvoll verenden lassen“, meinte sie zum Urteil. Der Angeklagte erbat sich drei Tage Bedenkzeit, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Symbolbild
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