Es war keine schwere Maschine, sondern ein Leichtmotorrad mit 27-PS-Begrenzung. Auf diesem machte der Pensionist Georg K. aus Oberndorf (Salzburg) einen Ausflug ins Innviertel. Begleitet wurde er dabei von seinem Freund, dem 52-jährigen Druckereiarbeiter Peter A. ebenfalls aus Oberndorf, auch auf einem Bike.
Doch auf der B147 endete der Biker-Traum in einer Tragödie: Eine Richtung Friedburg fahrender 36-jähriger Ziviltechniker aus Munderfing wollte links abbiegen, musste wegen des Gegenverkehrs aber anhalten. Dieses Manöver übersahen die beiden nachkommenden Motorradlenker: Der 77-jährige Pensionist stieß gegen den Anhänger, wurde in die Böschung katapultiert. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Sein Freund überlebte den Aufprall mit Verletzungen.
Bereits 94 Verkehrstote
Heuer starben im oberösterreichischen Straßenverkehr schon 94 Menschen (darunter 19 Biker), im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 71. Bundesweit gab es 400 Todesopfer (2006: 371). Dabei passieren laut Verkehrsclub Österreich die meisten Unfälle in den Sommermonaten. Besonders der August sticht hervor, vor allem bei den Todesopfern. Die heuer ohnehin schon schlechte Bilanz könnte daher noch viel dramatischer ausfallen.
Der Grund für das hohe Risiko im Hochsommer wird vom VCÖ weniger im Urlaubs-Reiseverkehr gesehen, sondern in der Tempobolzerei, zu der das Schönwetter verleitet. Bei Regen werde hingegen aufmerksamer und auch langsamer gefahren.
von Johannes Nöbauer / Kronen Zeitung
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.