Rumänen-Bande

Betrüger legten Motor lahm

Niederösterreich
23.11.2017 14:02

Opfer gefinkelter Krimineller wurde ein Autobesitzer in Weinburg, Bezirk St. Pölten, der seinen Wagen verkaufen wollte. Fünf Rumänen meldeten Interesse an, manipulierten aber den Motor. Für den vermeintlich kaputten Pkw drückten sie den Preis. Mit dem Trick hatten die Betrüger zuvor schon zweimal zugeschlagen.

Fachleute warnen Kunden ja immer wieder vor Fallen beim privaten Autokauf - doch diesmal wurden die Verkäufer übers Ohr gehaut. In Weinburg kamen dem Pkw-Besitzer nach dem Geschäft mit einer Gruppe Rumänen aber Zweifel. Er schaltete die Polizei ein. Und die Ermittler kamen der Betrügerbande rasch auf die Spur.

Die fünf Männer im Alter von 14 bis 37 Jahren hatten sich offenbar auf Privatverkäufe von Fahrzeugen "spezialisiert". Als sie auf das Angebot des Weinburgers stießen, war ein Termin rasch vereinbart. Während die Rumänen den zum Verkauf stehenden Wagen begutachteten, lenkten sie den Besitzer ab. "Unbemerkt konnte so einer der Verdächtigen Öl in den Ausgleichsbehälter der Kühlflüssigkeit leeren", erklärt ein fachkundiger Polizist: "Dadurch wird ein Motorschaden vorgetäuscht." Dass der Pkw daraufhin nicht mehr rund lief, machten sich die Betrüger zunutze - und handelten den Preis prompt um 3000 Euro hinunter.

Doch bei der Geldübergabe warteten Kriminalbeamte auf die Bande. Die Drahtzieher, ein 17-Jähriger und sein Komplize (16), wurden festgenommen, die übrigen Mittäter angezeigt. Wie sich herausstellte, hatten die Rumänen mit demselben Trick bereits Opfer im Bezirk Melk sowie in Vöcklabruck (OÖ) über den Tisch gezogen.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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