Mann (52) verurteilt

Butterfly-Messer nach Streit um Holz gezückt

Tirol
16.11.2017 09:17

Ein lapidarer Streit um Brennholz endete Mitte Juni in Kramsach mit einem spektakulären Cobra-Einsatz. Ein bereits amtsbekannten Mann (52) rastete aus und attackierte den Sohn (41) seines Mieters mit einem Messer. Gestern wurde er verurteilt.

"Im Prinzip ist er friedfertig, außer, wenn er betrunken ist. Dann klinkt es bei ihm aus", weiß man bei der Polizei Kramsach. Reichlich Alkohol floss auch an jenem heißen Junitag, der mit einer Verhaftung durch die Sondereinheit Cobra endete.

Als der Untermieter, der aufgrund vieler Scharmützel in der Vergangenheit ausziehen und mit seiner Familie noch Holz verräumen wollte, drehte der Hausbesitzer durch. Mit einem Butterfly-Messer in der Hand stürmte er auf den Sohn des Mieters zu, drohte ihm mit dem Umbringen und führte eine Stichbewegung aus. Dieser stürzte und verletzte sich an der Hand. "Ich wollte ihn doch nicht töten", rechtfertigte sich der 52-Jährige, bei dem drei Stunden nach der Tat noch 2,4 Promille festgestellt wurden, am Innsbrucker Landesgericht.

Die Geschworenen sahen in der Tat auch einstimmig keinen Mordversuch, dennoch wurde der Unterländer unter anderem wegen versuchter schwerer Körperverletzung zu dreieinhalb Jahren verurteilt. Hinzu kommen fünf Monate aus einer früheren Verurteilung. Nicht rechtskräftig.

Samuel Thurner, Kronen Zeitung

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