Die Situation vor den Wahlen steht nicht ungünstig für die Öffis in Salzburg, denn jetzt kann die Politik ihr Engagement für die Umwelt und die 54 Millionen Fahrgäste im Jahr beweisen. Dienstag ging es im Aufsichtsrat der Salzburg AG über wesentliche strategische Entscheidungen im Netz von O-Bus sowie Lokalbahn.
"Krone"-Leser sind informiert: Sowohl der Chef des Aufsichtsrates, Christian Struber als auch der General der Energie AG Oberösterreich, Werner Steinecker pochen auf das "Besteller- Prinzip": Die Stadt zahlt und die Öffis fahren.
Mit dem amtsführenden Bürgermeister Harald Preuner und Klubobmann Bernhard Auinger bildet sich eine große Koalition für die Öffis. In weiten Teilen besteht Übereinstimmung.
Neun Mega-O-Busse sind geplant
Planmäßig ist der erste 25 Meter-Obus aus Luzern in der Schweiz auf einem Tieflader am Dienstag in Salzburg angekommen. Er soll ab 2. Oktober auf der stark frequentierten Linie 3 getestet werden und bei Veranstaltungen im Stadion oder in der Arena auf der Linie 1 zum Einsatz kommen. Eine Garnitur bietet 203 Fahrgästen Platz, die Anschaffung von neun Exemplaren würde elf Millionen Euro kosten.
Tickets beim Fahrer: Hält Betrieb massiv auf
Übereinstimmung zwischen den Politikern besteht bei einem Problem, das neben den Staus für die meisten Verzögerungen im O-Bus-Netz verantwortlich ist: Die Lenker verkaufen Tickets. Zahlt ein Fahrgast mit einem 50 Euro- oder 100 Euro-Schein (das kommt oft vor) entsteht allein durch die Geldrückgabe eine Verzögerung von mehreren Minuten. Das summiert sich.
Bernhard Auinger, IT-Spezialist bei Porsche, schlägt eine aufladbare "Kommunal-Card" vor. Mit der könnten Leistungen der Stadt (Öffis, Museum) bargeldlos an Automaten bezahlt werden.
Hans Peter Hasenöhrl, Kronen Zeitung
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