Aufregung in der ersten Schulwoche: Zahlreiche Junglehrer sitzen im Raum Graz praktisch "zwischen den Stühlen", weil sie noch nicht wissen, wo sie unterrichten werden. Zwar gibt es Bildungsschmieden, wo sie gebraucht werden, doch eine fixe Zuweisung durch den Landesschulrat steht aus.
Keinen friktionsfreien Start ins neue Schuljahr hatte ein Junglehrer aus dem Raum Graz: Seit Montag unterrichtet er an einer Schule, hat aber noch keine verbindliche Zusage, ob er dort überhaupt bleiben darf. Zwar wurde ihm seitens der Direktion "grünes Licht" signalisiert, doch der Sanctus des Landesschulrats steht aus. "Ich werde völlig im Unklaren gelassen", kritisiert der Pädagoge im Gespräch mit der "Krone". Er kennt einige Kollegen, denen es ähnlich geht - auch sie sitzen zwischen den Stühlen, wissen nicht, wie es weitergeht.
Dem Landesschulrat sind in der Causa allerdings die Hände gebunden. Er muss mit den Dienstposten, die vom Land Steiermark verantwortet werden, sein Auslangen finden. Deren Anzahl wird von der Schülerzahl bestimmt, refundiert werden sie vom Bund. Bei der Anstellung bevorzugt man dann pragmatisiertes Personal mit unbefristeten Verträgen - "was natürlich zur Enttäuschung von Junglehrern führen kann", wie man seitens der Schulbehörde bedauert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.