Wie die "Krone" erfuhr, hatte der junge Mann gegen 23.45 Uhr mit einem Gewehr in der Linie U4 herumgefuchtelt. Beim Karlsplatz stieg er aus, ein Zeuge rief die Polizei. Die Spezialeinheiten WEGA und Cobra wurden alarmiert. Die bewaffneten und mit schusssicheren Westen ausgestatteten Beamten sperrten kurzerhand die Station und suchten den unterirdischen Bereich zwischen Karlsplatz und Oper nach dem Unbekannten ab.
"Die U1 und die U4 wurden währenddessen geteilt geführt. Die U2 drehte schon bei der Station Museumsquartier um. Der Einsatz dauerte bis zum Betriebsschluss", erklärte Daniel Amann, Pressesprecher der Wiener Linien, gegenüber krone.at.
Der Mann konnte sich unerkannt aus dem Staub machen. Bei der Waffe dürfte es sich laut den Ermittlern des Landeskriminalamtes "mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit um eine Softgun, den Nachbau eines deutschen Sturmgewehrs" handeln, sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl. Das ergaben erste Erhebungen der Polizei. Die Ermittlungen laufen, das Bildmaterial der Überwachungskameras werde noch ausgewertet, sagte Pölzl.
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