Mit neuem System

Wartezeiten in Kliniken künftig stark verkürzt

Salzburg
27.05.2015 16:14
Zu viele Patienten, zu wenig Ärzte und stundenlange Wartezeiten: Die SALK sind vor allem zu Stoßzeiten überlastet. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, sollen Patienten künftig nach dem Manchester-Triage-System bewertet werden. Geschulte Mitarbeiter stufen dabei die Dringlichkeit einer Untersuchung ein.

Dubai, London, Deutschland, Schweden, Norwegen und Brasilien haben es bereits: Nun soll das internationale Triage-System vor allem die Wartezeiten für Akut-Patienten in den Salzburger Landeskliniken verkürzen. "Denn nur ein Prozent – das sind sieben bis elf Patienten täglich – fällt wirklich in den sehr dringenden Behandlungsbereich", weiß SALK-Geschäftsführer Paul Sungler. Mithilfe des fünfstufigen Verfahrens werden die Patienten nach ihrem Verletzungsgrad eingestuft. Notfallpatienten werden demnach sofort behandelt, bei leichten Verletzungen können Wartezeiten von bis zu 120 Minuten entstehen. Der Vorteil: Sollte sich der Zustand eines Patienten stark verschlechtern, kann er jederzeit nachgestuft werden.

Nur 50 Prozent brauchen Notaufnahme wirklich
Der Grund für die Einführung des neuen Systems: Etwa 50 Prozent der bis zu 50.000 Patienten im Monat kommen mit Beschwerden ins Krankenhaus, die auch vom Hausarzt behandelt werden können.

Abläufe verbessern und Wartezeit verkürzen
Dadurch kommt es zu längeren Wartezeiten und größerem Zeitdruck für die ohnehin schon unterbesetzten Ärzte. "Natürlich ist bei uns jeder herzlich willkommen, aber wir wollen, dass vor allem jene Menschen zu uns kommen, bei denen es auch wirklich Sinn macht", stellt Sungler klar. Eingeführt wurde das System in Salzburg in der internistischen Notaufnahme, der Unfallchirurgie und der Kinderabteilung.

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