2,3 t Fracht an Bord

Privater US-Frachter “Dragon” an ISS angedockt

Wissenschaft
12.01.2015 11:10
Der private Raumtransporter "Dragon" hat am Montag die Internationale Raumstation ISS erreicht. Die Kapsel wurde um 11:54 Uhr MEZ mithilfe des Roboterarms "Canadarm2" eingefangen, wie im Livestream der US-Weltraumbehörde NASA zu sehen war. Exakt vier Stunden später dockte sie am "Harmony"-Modul der ISS (Bild 2) an.

Die unbemannte Raumsonde war - nach mehreren Verschiebungen - am Samstag an Bord einer "Falcon 9R"-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abgehoben. An Bord hat der "Drache" knapp 2.300 Kilogramm Nachschub sowie zahlreiche von Schülern konzipierte wissenschaftliche Experimente. Eines davon befasst sich beispielsweise mit den Auswirkungen der Schwerkraft auf das Verderben von Milch.

Die Experimente hätten eigentlich schon Ende Oktober an Bord des von der amerikanischen Firma Orbital Science entwickelten Frachters "Cygnus" zur ISS fliegen sollen, verbrannten aber, als die Trägerrakete beim Start explodierte.

"Dragon" bleibt einen Monat angedockt
Rund einen Monat soll die Kapsel angedockt bleiben, bevor sie - befüllt mit rund 1,7 Tonnen Müll und Experimenten - wieder zur Erde zurückkehren und im Pazifik landen soll.

Der "Dragon" hat bereits vier Versorgungsflüge zur ISS hinter sich. Insgesamt sind bis 2016 zwölf solcher Missionen vereinbart, der Auftrag hat einen Gesamtwert von umgerechnet mehr als einer Milliarde Euro.

ISS kreist seit dem Jahr 2000 um Erde
Die rund 450 Tonnen schwere und seit dem Jahr 2000 ständig bemannte ISS umkreist mit einer Geschwindigkeit von knapp 27.550 Stundenkilometern in einer Höhe von zurzeit 430 Kilometern unsere Erde.

Übrigens: Mit etwas Glück, und wolkenfreier Himmel vorausgesetzt, ist die Internationale Raumstation dank ihrer großen Sonnensegel sogar mit bloßem Auge auch von der Erde aus zu sehen, wenn sie auf ihrem Orbit von der Sonne angestrahlt wird.

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