"Ich fuhr gerade mit dem Auto durch Elixhausen, als ich den Rauch sah", schilderte Günther Aufleger aus Köstendorf gegenüber der "Krone". Als aktiver Feuerwehrmann gab es in diesem Moment nur eins: Sofort hinfahren und helfen! "Wir sind überall rein, wo es noch möglich war und haben die Tiere herausgeholt. Aber ganz hinten stand der Stall schon im Vollbrand, da war nichts mehr zu machen."
Inzwischen wurde Großalarm ausgelöst, alle verfügbaren Hilfskräfte aus der Umgebung eilten zum Anwesen des Bauern. "Wir haben schon bei der Anfahrt auf Alarmstufe 3 erhöht", berichtete Einsatzleiter Johann Gschaider, der schließlich 230 Helfer koordinieren musste, die mit 34 Fahrzeugen angerückt waren. "Die Einsturzgefahr war extrem. Das Anwesen besteht aus mehreren Gebäuden, die immer wieder angebaut wurden."
Wohnhaus durch Löschangriff gerettet
In einem Stall waren Stahlträger aufgrund der enormen Hitze bereits völlig durchgebogen. Es mussten zwei Kräne angefordert werden, um das Dach wegzureißen. "Die einzige Chance für einen Löschangriff", wie der Seekirchner Feuerwehrkommandant betonte. Insgesamt wurden drei Löschleitungen gelegt, die je einen Kilometer lang waren.
Gegen 20 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die positive Nachricht: Menschen wurden bei dem Großbrand nicht verletzt. Und: Den Löschtrupps gelang es, das Wohnhaus der Familie vor den Flammen zu retten. Etliche Rinder, die im Gebäude eingestellt waren, konnten jedoch nur mehr tot geborgen werden.
Die Brandursache konnte am Samstag gekärt werden. Laut Brandsachverständigen dürfte ein Glutherd seit bereits über einer Woche im Heu geglost haben, bis das Feuer dann am Freitag durch die Zufuhr von Sauerstoff zu brennen begonnen hat.
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