"Geld, Geld, Geld"

Salzburg: Polizist im Krankenstand schnappt Räuber

Österreich
22.06.2013 11:00
Trotz Krankenstandes hat am Freitag gegen 18 Uhr ein Polizist in der Stadt Salzburg einen Posträuber überwältigt und bis zum Eintreffen einer Streife festgehalten. Der 19-jährige mutmaßliche Täter hatte nur Minuten davor ein Postamt im Stadtteil Parsch überfallen und dabei Geld in unbekannter Höhe erbeutet. Der Filialleiter machte nach dem Raub durch Hilferufe den Polizisten außer Dienst auf die Tat aufmerksam.

Der 19-jährige Verdächtige betrat um 17.50 Uhr das Postamt (Bild). Über den Kopf hatte er ein Plastiksackerl mit Sehschlitzen gezogen, in der Hand hielt er ein Messer. Er trat vor einen Schalter, fuchtelte mit seiner Waffe und forderte "Geld, Geld, Geld".

Ein Angestellter holte eine Geldkassette heraus und übergab sie dem Räuber. Dieser stopfte sie in einen mitgebrachten Sack und verlangte "mehr, mehr, mehr, zweite Kasse". Der Postler legte noch einige Scheine auf das Pult, die der Räuber ebenfalls in den Sack packte, ehe er floh.

Polizist außer Dienst schnappt Flüchtigen
Der Filialleiter nahm sofort die Verfolgung auf und schrie dabei: "Stehen bleiben, Überfall!" Der Polizist der Inspektion Rathaus - er war wegen eines Krankenstands zu Hause und saß am Balkon - hörte die Hilferufe und wurde auf den weglaufenden Verdächtigen aufmerksam. Sofort eilte er auf die Straße hinunter, erkundigte sich noch rasch beim Postamts-Chef über die Umstände und lief dem 19-Jährigen nach, der bereits einen Teil der Beute verloren hatte.

Kurz darauf konnte er den Mann am Pullover fassen und am Boden fixieren. Gemeinsam mit dem Filialleiter hielt er ihn dann bis zum Eintreffen der Kollegen im Dienst fest. Kripochef Andreas Huber (Bild) übernahm die Leitung der Ermittlungen am Tatort in der Eberhard-Fugger-Straße. Der Räuber wurde in das Polizeigefängnis eingeliefert. Das Messer konnte sichergestellt werden.

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