"Damit die Jungtiere in einer möglichst geschützten Umgebung auf das Leben im Wald vorbereitet werden, lassen sich die Muttertiere mit ihren Jungen besonders gerne im Dickicht der Wälder nieder. Es ist daher unbedingt notwendig, diese Ruhezonen im Wald zu meiden und markierte Wander- und Radwege nicht zu verlassen", appelliert Andreas Januskovecz, Forstdirektor der Stadt Wien. "Kommen Menschen oder Hunde in die Nähe von Wildtieren und deren Junge, flüchten die Tiere und erleiden damit unnötigen Stress."
Wildtiere nicht anfassen
Für alle Spaziergänger gilt: Im Wald und auf Wiesen aufgefundene Jungtiere von Wildschweinen, Hasen oder Rehen auf keinen Fall angreifen! Denn hat man ein Jungtier angefasst, trägt es ab diesem Zeitpunkt menschlichen Geruch und wird von der Mutter oft nicht mehr angenommen. Scheinbar verwaiste Jungtiere sind meistens gar nicht so verlassen und hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Junge Rehe und Hasen werden von ihren Müttern oft viele Stunden alleine gelassen und nur zum Säugen aufgesucht. Zufällig entdeckte kleine Feldhasen oder Rehkitze sind also noch lange keine "Waisenkinder".
Bei verletzten Wildtieren Tierschutz-Helplineanrufen
Die Tierschutz-Helpline der MA 60 - Veterinärdienste und Tierschutz ist erste Anlaufstelle für alle Anfragen und Probleme zwischen Menschen und Wildtieren in Wien. Erkennbar verletzte, geschwächte, kranke oder anderweitig gefährdete Wildtiere müssen so rasch wie möglich versorgt werden. Sollte ein solches Tier entdeckt werden, bittet die Stadt Wien die Finder, so schnell wie möglich die Tierschutz-Helpline der MA 60 zu kontaktieren. Die Mitarbeiter kümmern sich um die schnelle Versorgung des Tieres.
Tierschutz-Helpline der MA 60:
Bei Notfällen außerhalb der Dienstzeiten leiten die Polizei oder der Permanenzdienst der Magistratsdirektion, Tel.: 01/4000 8280, die notwendigen Schritte in die Wege.
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