Gegen 9.30 Uhr hielten Beamte der Polizeiinspektion Spielfeld einen 51-jährigen Deutschen auf, der mit seinem Wagen von Mazedonien in Richtung Deutschland unterwegs war.
Als sich die Polizisten den Kofferraum zeigen ließen, schlug ihnen bereits heftiger Gestank entgegen. Zudem fiel ihnen unterhalb des Reservereifens eine Decke auf. Als sie diese anhoben, dürften die Beamten wohl aus allen Wolken gefallen sein. So befand sich in der Mulde ein Kartoffelsack, in dem sich, grausam zusammengepfercht, nicht weniger als 25 Tauben befanden.
Zwölf Stunden ohne Futter und Frischluft
Bei der Befragung des Lenkers stellte sich heraus, dass die Tiere bereits seit zwölf Stunden ohne Futter und Frischluft transportiert worden waren. Eine der Tauben hatte das Martyrium nicht überlebt, auch die übrigen Vögel befanden sich bereits in einem bemitleidenswerten Zustand.
Er habe die Tiere zu Zuchtzwecken mit nach Deutschland nehmen wollen, gab der 51-jährige Mann gegenüber der Polizei an. Wegen Tierquälerei und auch weil erforderliche Veterinärzeugnisse fehlten, wurden die Tauben vom Amtstierarzt abgenommen und unter Quarantäne gestellt. Der Deutsche wird auf freiem Fuß angezeigt.
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