Knapp unter zehn Prozent in Niederösterreich, 11,2 Prozent der Stimmen in Kärnten - das Team Stronach hat aus dem Stand jahrzehntelang wahlwerbende Parteien wie die FPÖ oder auch die Grünen überholt. Der Austro-Kanadier wirkt aber im persönlichen Gespräch alles andere als hellauf begeistert: "Nein, enttäuscht bin ich nicht. Aber man muss sich immer mehr erwarten."
Was für Stronach ein gutes Ergebnis gewesen wäre, will er nicht konkret beantworten: "Wir hatten ja nur sehr wenig Zeit für unsere Organisation."
"Nächstes Mal vollständiges Programm"
Auf die Frage, ob seine stets betonten Werte zu wenig definiert wären, meint Stronach: "Wenn ich das nächste Mal wieder in Österreich bin, haben wir das vollständige Parteiprogramm." Damit erwartet er sich bei der Nationalratswahl ein besseres Abschneiden: "Wir legen uns die Latte sehr hoch." Wie hoch? "Kommentare gebe ich erst ab, wenn ein Spiel vorbei ist."
Zu den Kosten des bisherigen Wahlkampfes sagt Stronach: "Das muss meine Buchhaltung erst zusammenrechnen."
Auffallend bei der Niederösterreich-Wahl: Das Team Stronach schnitt besonders gut im Wiener Speckgürtel ab - dort kamen die Polit-Neulinge in vielen Gemeinden auf 13 Prozent. Am meisten nahm Stronach der FPÖ weg: Laut SORA-Wählerstromanalyse (siehe auch Infobox) stimmten 21 Prozent der früheren FPÖ-Wähler für Stronach, 18 Prozent der Stimmen kamen von der ÖVP.
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