Auf Hof in Tirol

39 Rinder wegen Tuberkulose von Ärzten getötet

Österreich
14.11.2012 11:07
Bei der Untersuchung des Fleisches eines geschlachteten, 13 Jahre alten Rindes von einem Bauernhof im Tiroler Zillertal wurde eine Tuberkulose-Erkrankung festgestellt. Der Betrieb wurde daraufhin für Tierverkehr und Milchlieferungen gesperrt. Ein sofort eingeleiteter TBC-Schnelltest ergab, dass auch 39 weitere Tiere infiziert waren. Die Vierbeiner wurden von Ärzten getötet. Für Menschen soll keine Gefahr bestehen.

"39 Rinder reagierten positiv, weshalb die betroffenen Tiere diagnostisch getötet wurden", erklärte Landesveterinärdirektor Josef Kössler. Gewebeproben wurden zur weiteren Abklärung an ein Labor geschickt.

Wie die Krankheit eingeschleppt wurde, wird die sogenannte "Fingerprint-Methode" zeigen. Damit könne die Herkunft der - vom Probematerial angezüchteten - Krankheitserreger festgestellt werden, erläuterte Kössler. Mit den Testergebnissen sei Anfang nächster Woche zu rechnen. Das endgültige Ergebnis des Referenzlabors werde in sechs bis acht Wochen vorliegen.

Bauernhof im Zillertal vorläufig gesperrt
Der Betrieb des betroffenen Bauernhofes bleibt vorläufig gesperrt. Milch darf nur nach kontrollierter Erhitzung verwendet werden. Auch alle Rinderbestände, die mit dem Hof etwa über Tierzukäufe Kontakt hatten, werden auf TBC getestet. Durch die getroffenen Maßnahmen kann man eine Gefährdung anderer Tierbestände sowie der Konsumenten derzeit ausschließen. Ob sich auch die Bewohner des Bauernhofes angesteckt haben, wird noch untersucht.

Tuberkulose - kurz TBC - ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die beim Menschen am häufigsten die Lunge befällt. Sie führt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an.

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