Max roch Feuer

Zwölfjähriger rettet in Graz Nachbarin vor Erstickungstod

Steiermark
09.05.2012 10:02
"Vielleicht werde ich Feuerwehrmann!" Das überlegt sich seit Montag der zwölfjährige Max. Und er wäre bestimmt ein toller Floriani. Denn der Gymnasiast bewahrte eine Nachbarin vor dem sicheren Tod. Die 52-Jährige hatte beim Kochen einen Zuckerschock erlitten, ein Topf hatte daraufhin zu brennen begonnen. Beinahe wäre die Frau an den Rauchgasen erstickt. Doch Max roch das Feuer.

"Schon als ich um 14 Uhr nach Hause gekommen bin, hab ich was gerochen. Aber ich dachte, es kocht jemand", erzählt der Schüler mit den Lieblingsfächern Mathe und Physik. Als sein Opa später einkaufen gehen wollte, bemerkten die beiden, dass der Gang des Mehrparteienhauses in der Grazer Schießstattgasse verraucht war.

Verrauchte Wohnung mit Taschenlampe lokalisiert
"Wir haben an den Nachbarwohnungen gerochen und überall angeläutet", berichtet Max im "Krone"-Gespräch. Der Großvater alarmierte die Feuerwehr. Dann kam Max die lebensrettende Idee: "Mit Licht kann man so ziemlich alles sichtbar machen, auch Rauch." So gelang es dem schlauen Grazer, der mit seiner Taschenlampe durch jede Türritze leuchtete, die betroffene Wohnung ganz schnell zu lokalisieren.

Frau wäre wohl "ohne die rasche Reaktion" gestorben
Die Berufsfeuerwehr rückte aus, brach die Tür auf und barg die Wohnungsbesitzerin, die bewusstlos in der Küche lag. Das Wasser im Kochtopf mit den Tortellini war auf dem eingeschalteten Herd verdunstet, das Gefäß hatte zu brennen begonnen. Die 52-Jährige wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH Graz gebracht. Ein Polizist: "Ohne die rasche Reaktion von Maximilian wäre sie vermutlich gestorben."

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