Süßer "Hombrecito"

Ameisenbär erblickt im Wiener Zoo das Licht der Welt

Wien
02.12.2011 10:48
Lange Schnauze und verschlafener Blick: Im Tiergarten Schönbrunn ist ein Ameisenbär (Bild) auf die Welt gekommen. Das männliche Jungtier, das von seinen Pflegern den Namen "Hombrecito" bekommen hat, kann ab sofort im Zoo bewundert werden.

In typischer Ameisenbär-Manier ist das Neugeborene sofort nach der Geburt am Sonntag auf den Rücken seiner Mutter "Emilia" geklettert. "Das Kleine reitet die erste Zeit huckepack. Schläft die Mutter - und das tun Ameisenbären ausgiebig - schlummert das Jungtier zugedeckt von ihrem buschigen Schwanz. In dieser Position wird es auch gesäugt", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Der Vater ist übrigens "Silva", der erst vor einem Jahr aus dem englischen Colchester nach Wien übersiedelt ist.

35 Zentimeter von Nasen- bis Schwanzspitze
Der kleine Hombrecito wiegt rund 1,4 Kilogramm und misst von der Nasen- bis zur Schwanzspitze etwa 35 Zentimeter. "Die Mutter säugt das Jungtier etwa sechs Monate lang. Schon bald schleckt es aber mit der typisch langen Zunge wie seine Eltern den Futterbrei", erklärte Schratter. Der Nachwuchs sieht wie die Miniaturausgabe seiner Mutter aus und ist aufgrund der Fellzeichnung perfekt getarnt, wenn er auf ihrem Rücken sitzt.

Zuchterfolge sind eine Seltenheit
Große Ameisenbären zählen zu den bedrohten Tierarten Mittel- und Südamerikas. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. In Zoos ist Nachwuchs bei dieser Tierart aber nicht alltäglich. Das mittlerweile 16 Jahre alte Ameisenbären-Weibchen "Ilse", das gemeinsam mit Emilia und Silva in Schönbrunn lebt, brachte im Jahr 2000 Zwillinge zur Welt - eine absolute Seltenheit. Weltweit erstmals wurden sie von der Mutter erfolgreich aufgezogen.

Der kleine Ameisenbär ist jedoch nicht der einzige Nachwuchs im Schönbrunner Südamerika-Park: Am Mittwoch wurde ein Vikunja geboren. Nach der Geburt des Vikunja-Weibchens "Arica" im Juni ist dies bereits der zweite Nachwuchs bei dieser Kamelart im heurigen Jahr. Das jüngste Mitglied der Vikunja-Herde ist wahrscheinlich wieder ein Weibchen.

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