Streit in Wohnmobil

Tirol: Mann nach Messerattacke aus U-Haft entlassen

(Bild: Andi Schiel)

Nach einer Messerattacke im Zuge eines Ehestreits auf einer Raststation in Tirol ist der 45-jährige Mann am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. "Die Frau hat angegeben, sich die Verletzungen selbst zugefügt zu haben", sagte der Leiter des Landeskriminalamtes Tirol, Walter Pupp.

Die Staatsanwaltschaft ordnete indes ein gerichtsmedizinisches Gutachten an, das unter anderem klären soll, ob die Angaben der Frau mit den Verletzungen übereinstimmen.

Weitere Ermittlungen im Gange
Die 51-Jährige sagte bei einer ersten Befragung aus, zunächst mit dem Messer auf ihren Mann losgegangen zu sein und sich anschließend zweimal in den Brustkorb gestochen zu haben. Die Aussagen des 45-Jährigen würden sich mit den Schilderungen der Frau decken. Weitere Ermittlungen zum Tathergang sind laut Pupp aber im Gange.

Mann alarmierte selbst die Polizei
Zu dem Streit war es am Montag gegen 8 Uhr auf der Autobahnraststätte Angath in dem Wohnmobil des in Deutschland lebenden Ehepaares aus Österreich gekommen (siehe Infobox). Der 45-Jährige hatte anschließend selbst die Polizei alarmiert.

Die Frau wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert, auch der Mann musste dort ambulant behandelt werden. Er war am Montagabend auf Anordnung der Anklagebehörde in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert worden.