Unbequemer Beamter

China rätselt über “Selbstmord” mit 11 Messerstichen

Ausland
02.09.2011 16:20
Zehntausende Chinesen haben im Internet Zweifel am angeblichen Selbstmord eines Antikorruptionsbeamten mit elf Messerstichen geäußert. Denn so, wie sie die Behörden darstellen, kann sich die Tat nach menschlichem Ermessen nicht zugetragen haben.

Der 46-jährige Xie Yexin war am Dienstag in seinem Büro im Bezirk Gong An in der zentralchinesischen Provinz Hubei tot aufgefunden worden. Neben ihm lag ein Messer, dessen Griff mit einem Taschentuch umhüllt war.

Der Autopsie zufolge hatte Xie elf Stichwunden, unter anderem war seine Kehle durchschnitten. Nach zweitägigen Ermittlungen teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz mit, Xie habe sich das Leben genommen, obwohl es keine Hinweise auf mögliche Beweggründe gab. Die Familie des Toten wies die Darstellung der Behörden umgehend zurück.

Auf dem Internet-Portal Sina.com war der Tod von Xie Yexin am Freitag das am dritthäufigsten kommentierte Thema. Im Kurznachrichtendienst Weibo, dem chinesischen Pendant zu Twitter, gab es mehr als 130.000 Einträge. "Alles ist möglich in China, was für ein Land der Wunder", schrieb ein Internetnutzer.

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