"Geben nicht auf!"

Weiden an der March kämpft um ortseigenen Postler

Niederösterreich
28.10.2010 16:22
Freundlich, hilfsbereit und die gute Seele im Dorf – so beschreiben die Einwohner von Weiden an der March (Bezirk Gänserndorf) ihren Postboten Franz Nikles. Doch dieser Tage der Schock: Der beliebte Briefzusteller soll aus seinem Gebiet abgezogen werden, es droht eine weitere Verschlechterung der Versorgung.

Die 1.000-Seelen-Gemeinde im Weinviertel hat Verschlechterungen beim Postservice in der Vergangenheit oft hinnehmen müssen. So sperrten die umliegenden Ämter nacheinander zu, lediglich Briefträger Franz blieb als "unser Postler" im Ort. "Trotz großen Stresses hat er immer ein freundliches Wort auf den Lippen", heißt es.

Pensionisten bangen um Komfort
Besonders Pensionisten sind auf die Zustellung angewiesen. "Weil wir nicht mehr so gut zu Fuß sind, bekommen wir die Briefe zur Haustüre geliefert", berichten zwei Frauen. Jetzt soll Nikles "wegen Umstrukturierungen" versetzt werden – gegen seinen Willen. "Er würde gerne bei uns bleiben", ist VP-Bürgermeister Franz Neduchal über die Aktion der Post verärgert. Was den Ortschef ebenfalls stört: "Wir haben von der ganzen Maßnahme überhaupt nichts erfahren."

Nun stemmt sich der Ort gegen die Pläne: Ein Protestbrief an die Postmanager wurde bereits verschickt. "Wir geben nicht auf", versprechen die Einwohner.

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung
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