Weißpriach-Hilfe

Nach Flutwelle vor acht Jahren wird in Schutz investiert

Salzburg
21.10.2010 17:43
Das Jahrhundert-Hochwasser im August 2002 hat auch vor dem Lungau nicht haltgemacht. Damals besonders arg betroffen war die Gemeinde Weißpriach, die von einer wahren Flutwelle getroffen wurde. Der Grund: Bei einer Brücke oberhalb des Ortes wurde ein natürlicher Stauraum weggerissen. Der wird jetzt wieder aufgebaut.

An die Überflutungen im Jahr 2002 kann sich in der Lungauer Gemeinde Weißpriach jeder noch erinnern. Denn als die Flutwelle durch den Ort schwappte, stand binnen weniger Minuten alles unter Wasser. "Der Wasserspiegel stieg damals in einer halben Stunde um einen ganzen Meter", weiß Bürgermeister Peter Bogensperger. Dieser rasante Anstieg wurde dadurch ausgelöst, dass sich ein natürliches Rückhaltebecken oberhalb des Ortes blitzartig entleerte.

Brückenfundamente wurden unterspült
"Unser Einzugsgebiet liegt weit hinten in der Alm", erklärt Bogensperger. "Droben auf der Talstufe, bevor die Steigung Richtung Ortsgebiet abfällt, steht eine Brücke, die links und rechts auf einen Felsen gebaut ist." An diesen seitlichen Fundamenten nagten damals die Wassermassen, unterspülten sie und sorgten dafür, dass der dahinter aufgestaute See ungebremst ins Tal schoss.

"Aus diesem Grund wird dieser Schutzwall wieder aufgebaut. Alles so natürlich wie möglich, denn dort besteht ein Landschafts-Schutzgebiet", wie Bogensperger weiß. Im Tal wird bei der Tischlerei Palffy zusätzlich ein Damm errichtet und auch ein weiteres Ausgleichbecken entsteht, um die Häuser zu schützen. Gesamtkosten: 110.000 Euro.

Kronen Zeitung

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