Per Volksentscheid

Bürger kippen Biomasse-Heizwerk in Freilassing

Salzburg
22.06.2010 10:48
Die Bürger von Freilassing im benachbarten Bayern haben das geplante Biomasse-Heizwerk per Volksentscheid abgelehnt. An dem 28-Millionen-Euro-Projekt wäre die Salzburg AG mit 49 Prozent beteiligt gewesen.

Mit einer Leistung von acht Megawatt hätte das Heizwerk im benachbarten Freilassing mehr als 6.500 Haushalte mit umweltfreundlicher Bio-Wärme versorgt. Gleichzeitig wäre mittels einer Kraft-Wärme-Kopplung Ökostrom für rund 3.000 Haushalte produziert worden. Am 1. Oktober 2011, so die Pläne, hätte es in Betrieb gehen sollen.

Freilassings Bürgermeister Josef Flatscher war ein großer Befürworter des Projektes: "Unser Stadtrat hat sich über die Parteigrenzen hinweg dafür ausgesprochen. Es wäre auch ein Fortschritt für den Umweltschutz gewesen."

3.000 Bürger dagegen
Am Sonntag stimmten nun die Bürger ab. Das Ergebnis: Rund 4.000 Freilassinger, ein Drittel der Wahlberechtigten, gingen zur Abstimmung. Und an die 3.000 Bürger lehnten das Projekt ab. "Ich bin traurig und auch irritiert", zeigt sich Flatscher gegenüber der "Krone" enttäuscht, "aber für uns ist das bindend."

Für Salzburg-AG-Vorstand Arno Gasteiger ist die Sache "gestorben". Sprecher Sigi Kämmer: "Freilassing war eine Option. Überschüssige Energie hätte auch für Salzburg genutzt werden können. Aber wir planen viele Öko-Energie-Projekte."

Kronen Zeitung

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