Fassaden bröckeln

Kampf ums Geld für die Sanierung der Neutor-Portale

Salzburg
19.01.2010 10:06
Gerüste und Netze zieren derzeit die beiden Tunnel-Portale des Neutors. Obwohl erst im Dezember die umfangreichen Sanierungsarbeiten (Kosten: 700.000 Euro) im Tunnel selbst abgeschlossen wurden, werden in der Inneren Riedenburg ab dem Frühjahr erneut die Bagger auffahren müssen. Die "Krone" sprach mit der zuständigen Baustadträtin Claudia Schmidt über die Dauerbaustelle Neutor, die schwierigen Arbeiten an den historischen Gemäuern und fehlende Finanzmittel.

"Krone": Frau Schmidt, derzeit zeigt sich das Neutor nicht von seiner Glanzseite...
Claudia Schmidt: Die Innensanierung war seit langem geplant und nötig. Aber im Zuge der Arbeiten hat sich gezeigt, dass auch die Portale bröckeln. Eine Vorbegutachtung hat dann das wahre Ausmaß gezeigt. Dass sogar Gefahr im Verzug ist, wir also schnell reagieren müssen. In einer Nacht- und Nebelaktion sind wir mit Hilfe der Berufsfeuerwehr hin und haben erste Sofortmaßnahmen ergriffen. Dann wurden die Portale mit Gerüsten und Netzen abgesichert.

"Krone": Aber das reicht nicht?
Schmidt: Nein, wir brauchen eine ordentliche Sanierung. Die wollen wir bis Juni fertig haben, also nach der Frostperiode und rechtzeitig vor den Festspielen. Das ist realistisch. Die Kosten werden auf etwa 600.000 Euro geschätzt.

"Krone": Woher kommt das Geld?
Schmidt: Wir haben 400.000 Euro für den Fußgängertunnel reserviert gehabt. Da müssen wir jetzt intern umschichten. Das heißt, dass der Gehweg nur oberflächlich verschönert werden kann, die restliche Summe wird für die Portale verwendet.

"Krone": Das geht sich aus?
Schmidt: Wir versuchen noch vom Bundesdenkmalamt Geld zu bekommen. Außerdem werden wir kreativ sein und zum Beispiel die Sicherheitsnetze auch als Werbeträger verwenden.

Max Grill, Kronen Zeitung

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