Prozess in Innsbruck

Unbelehrbarer Seriendieb muss ein Jahr in Häf‘n

Tirol
16.05.2018 08:16

Drogen, Alkohol, falsche Freunde und mit 19 Jahren schon etliche Vorstrafen! Im Leben eines jungen Innsbruckers ist bisher wohl vieles falsch gelaufen. Und so musste er sich auch am Dienstag wieder einmal wegen Diebstählen von Handys, über Tankgutscheine und Geld bis hin zu zwei Bechern Joghurt sowie der unbefugten Inbetriebnahme von Mopeds vor Gericht verantworten. Nun wartet aber der Häf’n.

„Ich war voll fett und kann mich nicht mehr erinnern“, erklärte der 19-Jährige bei den meisten ihm vorgeworfenen Straftaten. Eine Rechtfertigung, die Richter Gerhard Melichar und Staatsanwältin Erika Wander mit Sicherheit nicht zum ersten Mal hörten. Allerdings hatten die beiden zu kämpfen gehabt, bei der Fülle der Delikte nicht den Überblick zu verlieren.

Busfahrer Pfefferspray in Augen gesprüht
So soll der Angeklagte unter anderem gemeinsam mit Freunden aus seiner Clique immer wieder Spritztouren mit fremden Mopeds gemacht oder Sachen gestohlen haben, die nicht niet- und nagelfest waren - von Bargeld aus einem Modegeschäft, über Handys aus Autos (nachdem die Scheiben eingeschlagen wurden) bis hin zu zwei Joghurt-Bechern im Wert von 3 Euro. Zudem soll der Innsbrucker, nachdem er knapp 70 Euro Wechselgeld aus einem Linienbus erbeutet hatte, den Fahrer eine mehr als ordentliche Ladung Reizgas in die Augen gesprüht haben.

Urteil bereits rechtskräftig
„Als Staatsanwältin hofft man immer, dass die Leute gescheiter werden, aber irgendwann verliert man diese Hoffnung“, meinte die Vertreterin der Anklagebehörde. Auch der Drogentod von zwei Freunden aus seiner Clique war dem 19-Jährigen offenbar keine Lehre. Urteil: 12 Monate Haft, die der junge Mann auch sofort annahm.

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