Für diesen unfairen Eingriff in das Spielgeschehen sah Prokop die Rote Karte: "Bevor ich das Spiel verliere, muss ich das riskieren. Taktisch war es völlig richtig und es war ja auch keine Verletzungsgefahr", sagte Prokop zu der unfairen Aktion.
Über die Leistung seiner Mannschaft, bei der nur Torfrau Olga Sanko und die mit Nascimento gemeinsam beste Werferin Daniel Piedade positiv auffielen, war der "Mister Hypo" maßlos enttäuscht. "Wir haben wirklich sch.... gespielt. Wir waren zu wenig aggressiv und ein bisschen überheblich", kritisierte Prokop seine Truppe. Vor allem Spielertrainerin Oh war nur ein Schatten ihrer selbst. "Ich habe sie noch nie so schlecht spielen gesehen. Die Leistung steht und fällt mit ihr", sagte Prokop. Zudem sei allerdings auch die Schiedsrichterleistung alles andere als gut gewesen. "Jetzt müssen wir gegen Metz auswärts gewinnen, mit dieser Leistung ist das aber nicht möglich", meinte Prokop.
Hypo kam nicht in die Gänge
Die erste Hälfte war gekennzeichnet durch ein hektisches und fehleranfälliges Spiel auf beiden Seiten. Hypo kam nicht wie erhofft in die Gänge und musste immer wieder einem Rückstand nachlaufen, erst nach 16 Minuten ging die Truppe von Gunnar Prokop erstmals (6:5) in Führung, bis zur Pause (11:10) blieb es beim mageren Ein-Tor-Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel startete Österreichs Meister neuerlich nicht ideal. Mit der Fortdauer der Partie erarbeiteten sich die Gastgeberinnen aber einen Vorsprung - Nascimento stellte mit dem 22:20 nach 48 Minuten erstmals eine Zwei-Tore Führung her - der allerdings nur bis zur dramatischen Schlussphase hielt. In den letzten beiden Minuten verschenkten Seong Ok Oh und Co. unverständlicherweise die Führung und mussten zum Schluss auch noch zufrieden sein, nicht als Verliererinnen vom Platz gehen zu müssen.
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