Der Handel mit gefälschten Sprachzertifikaten zur Erschleichung von Aufenthaltstiteln hat ein Ende: In jahrelanger Arbeit gelang es Ermittlern, eine regelrechte Mafia-Organisation zu sprengen. Die Täter versorgten Tausende Ausländer mit falschen Sprachnachweisen und kassierten dafür Geld in Millionenhöhe ein.
Eine erste Spur führte Beamte der Abteilung für Fremdenpolizei und Anhaltevollzug (AFA) 2014 zu einer Tätergruppe nach Wien-Ottakring. Die Männer betrieben ein lizenziertes Sprachinstitut, das massenweise Sprachdiplome vergab. Diese gelten seit einigen Jahren als Voraussetzung für eine österreichische Aufenthaltsgenehmigung.
Nach einem anonymen Tipp klickten sogar für einen Rechtsanwalt und seine Frau die Handschellen. Auch in Graz wurde parallel ermittelt, den Tätern konnte neben den Diplomen noch eine ganze Reihe anderer Verbrechen nachgewiesen werden.
Sprachdiplome um bis zu 2700 Euro verkauft
Die „Sprachdiplom-Mafia“ wies Strukturen der organisierten Kriminalität auf: 25 Haupttäter - unter ihnen zwei Österreicher - handelten in zehn Tätergruppen, darunter ganze Sprachinstitute. 80 Komplizen halfen dabei, verschickten die Fälschungen nach Facebook-Kontakt teils mit der Post aus Bosnien - für einen Betrag zwischen 100 und 2700 Euro.
Mit den Diplomen wollten sich Tausende Ausländer österreichische Aufenthaltstitel erschleichen. Der letzte Zugriff erfolgte am 9. März in Klosterneuburg. Allein dieser Gruppe konnten 600 Fälle nachgewiesen werden, gesamt gab es mehr als 8000 Anzeigen wegen gefälschter Diplome.
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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