Die weltweite Aufmerksamkeit, auch dank der Auftritte von internationalen Stars wie Jermaine Jackson oder Andie MacDowell bei der Gala am Freitag, wolle man dazu nutzen, um Botschaften zu vermitteln, die die "Zukunft unserer Welt betreffen". Jeder Einzelne könne etwas verändern - nicht allein, aber gemeinsam.
"Haben nur einen Planeten zur Verfügung"
"Wir können nicht so weitertun. Wir verbrauchen zwei Planeten, haben aber nur einen zur Verfügung", warnte Magda Stoczkiewicz, Direktorin von "Friends of the Earth Europe" vor der Ausbeutung von Ressourcen. Für Alexander Likhotal, Präsident und Geschäftsführer von "Green Cross International", sind alle in Grafenegg angesprochenen Themen miteinander verwoben. Dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen müssten Aktionen folgen, forderte er.
Berührend emotional äußerte sich die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Betty Williams, die sich für Kinder u.a. in Krisengebieten einsetzt: Die Gesellschaft sei - durch engagierte Menschen - immer von unten nach oben zu verändern. Die Arbeit der Kinder-Organisationen weltweit sei wichtig, reiche aber nicht: "Wir verwenden Pflaster für riesige Schnitte." Es müssten Gelder von den enormen Militärbudgets der Staaten für die Kinder abgezweigt werden.
Pröll mahnt zur Nachhaltigkeit
Landeshauptmann Erwin Pröll mahnte einen neuen Stellenwert der Nachhaltigkeit und Respekt vor der Schöpfung ein. Den nächsten Generationen dürfe nichts weggenommen werden. Niederösterreich verfolge das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energie von derzeit 25 Prozent bis 2020 auf 50 Prozent zu steigern.
Hochrangige Belegschaft
An dem Kongress nahmen Vertreter u.a. von UNICEF Österreich, Green Cross International, CARE oder Fairtrade teil. Unter den angesagten Referenten waren auch Vandana Shiva und Percy Schmeiser, Gewinner des Alternativen Nobelpreises, die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb oder Bernd Lötsch, Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien. Das Programm am Freitag ist - bei freiem Eintritt - bis 13.30 Uhr angesetzt.
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