30.000 Lkw-Ladungen will die Firma S.E.S.-Erdbewegungen auf einer Wiese unweit der Wolfgangseestraße ablagern. Die Gemeinde hält sich zum Vorhaben auffallend bedeckt - und im Bescheid wird nicht einmal der Name des Grundbesitzers der betroffenen Parzelle 1155/1 genannt. "Ganz und gar ungewöhnlich und bedenklich, hier wird nicht mit offenen Karten gespielt", ärgern sich die entsetzten Anrainer in Haslau und im Vental.
Lkw-Lawine im Siedlungsgebiet
Ihnen droht zehn Jahre eine Lkw-Lawine mitten durch ihr Siedlungsgebiet, ohne geregelte Zu- und Abfahrtszeiten und ohne zeitliche Beschränkung für die Planierung der Fläche: "Es gibt außerdem keine Vorschriften, was hier so alles aufgeschüttet werden soll. Dazu kommt, dass auch Subunternehmer anliefern sollen", so die Sorge.
Zumutung für Zimmervermieter
Direkt am Weg nach Thalgauegg würden pausenlos die LKW fahren - sechs Tage in der Woche: "Eine Zumutung für uns als Tourismusgemeinde", finden Zimmervermieter. Offizielle Begründung für die Deponie, zu der es einen Naturschutz-Bescheid gibt: "Verbesserung der Agrarstruktur." Die möchte man auch mit den Ausgleichsmaßnahmen erreichen: man will zwei Apfel- und zwei Kirschbäume neu pflanzen…
Am Montag um 19.30 Uhr will die Gemeinde im Gasthaus Alte Tanne endlich die Anrainer informieren.
von Wolfgang Weber
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