Aus Gehege getürmt

Rehbock greift Bogenschützen an

Salzburg
02.06.2009 12:49
Ein einjähriger Rehbock hat am Pfingstsamstag einen 55-jährigen Sportler am Parcour der Bogenschützen in Maria Alm angegriffen. Erst nach längerem Kampf lief der Bock davon, das Opfer wurde ins Spital gebracht.

Der 55-jährige Saalfeldener nützte den Samstag, um mit Pfeil und Bogen auf die "Jagd" zu gehen. Er schoss im Wildparcours von Maria Alm auf die lebensgroßen Tierattrappen, die für Bogenschützen dort aufgestellt sind. Doch plötzlich wurde aus dem sportlichen Spaß bitterer Ernst. Der Schütze hörte hinter sich eine Bewegung – und als er sich umdrehte, stand ein Rehbock hinter ihm, der ihn sofort angriff.

Geweih gegen Knie
Der 55-Jährige reagierte geistesgegenwärtig. Er griff sofort nach dem Geweih und packte das rabiate Tier. Dann kollerten Mann und Bock über einen Abhang hinunter. Dabei stieß das gar nicht sanftmütige Reh mit seinem Geweih gegen das Knie des Bogenschützen und verletzte ihn.

Mit Bogen auf Rehbock eingeschlagen
Das Opfer versuchte vergeblich, das wild gewordene Tier zu verscheuchen. Als auch das nichts half, schlug der 55-Jährige mit seinem Bogen auf den Rehbock ein – erst da nahm der Vierbeiner Reißaus. Der Verletzte musste ins Zeller Spital, dort stellten die Ärzte eine Fleischwunde und Abschürfungen fest. Zur Beobachtung blieb das Opfer vorerst im Krankenhaus.

Bock aus Wildgehege entkommen
Gelöst ist auch das Rätsel, woher der rabiate Bock so plötzlich kam. Er büxte aus einem nahen Wildgehege aus, als dort gerade Bauarbeiten im Gange waren. Nach der Attacke riss der Bock wieder aus und ist derzeit verschollen. Der Besitzer hofft, dass "Hansi" in den nächsten Tagen eingefangen oder mit einem Narkosegewehr betäubt werden kann.

Kronen Zeitung und krone.at
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